Nürnberg/Villingen-Schwenningen – Die Nürnberg Falcons machen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter Boden gut. Durch den heutigen 72:82 (40:39) Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen springt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor in der ProA-Tabelle vorübergehend auf Rang 4. Am 2. Weihnachtstag empfangen die Mittelfranken die Kirchheim Knights zum Christmas Game in der Kia Metropol Arena.
Nürnbergs Trainer setzte beim Gastspiel in der Deutenberghalle auf dieselbe Starting Five wie am vergangenen Sonntag und begann die Partie mit Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Maxime Boursiquot, Moritz Krimmer und Jonathan Maier. Die ersten vier Punkte gingen auf das Konto der Hausherren, bevor Nürnberg einen 8:0-Lauf auf das Parkett zauberte (4:8). Die Panther waren jedoch keineswegs geschockt und erzielten ihrerseits sechs Punkte in Folge (10:10). Es entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel, in dem insbesondere die Falcons für das eine oder andere Highlight sorgten. So setzte Kapitän Basti Schröder sehenswert seinen Kollegen Rocky Kreuser in Szene, der völlig unbedrängt zum 12:15 einnetzen konnte und so für die erste Schwenninger Auszeit sorgte. Nürnberg gewann das erste Viertel mit 19:21 und war nach zehn Spielminuten auf Kurs.
Redebedarf bei Derrick Taylor
Das schien sich zu Beginn des zweiten Viertels zu ändern. Schwenningen spielte aggressiver und engagierter und brachte die Gäste aus Mittelfranken ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. Nach einem Fastbreak Dunk von Jacob Mampuya zum 24:21 war es dann auch an der Zeit für die erste Nürnberger Auszeit. Derrick Taylor hatte Redebedarf. In der Folgezeit flachte die Partie etwas ab und insbesondere die Falken machten nichts aus ihren Größenvorteilen unter den Körben. Schwenningen konnte daraus aber kaum Kapital schlagen. Kurz vor der Pause nahm die Partie dann wieder mehr an Fahrt auf. Beide Teams trafen nun ihre offenen Würfe und Schwenningen den letzten vor der Pause zum 40:39-Halbzeitstand.
Nürnberg bleibt vorne
Nach dem Seitenwechsel war Nürnberg wacher und besser. Angeführt von Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas erzielten die Falcons 13 Punkte in Folge zum 40:52. Die Raubkatzen wankten, hatten aber die Antwort parat und spielten sich in der Folgezeit in einen kleinen Rausch, den auch eine Auszeit von Derrick Taylor nicht zu stoppen vermochte. Schwenningen war Mitte des dritten Viertels zurück im Geschäft und wieder auf drei Punkte dran (49:52). Nicht nur bei Reinhard Wörlein im Live-Stream wurden Erinnerungen an die Niederlage in Dresden wach, wo man einen komfortablen Vorsprung in der Schlussphase noch aus der Hand gab. Nürnberg schien angezählt, konnte nach 30 Spielminuten aber weiter eine 6 Punkte-Führung behaupten (54:60).
Als Kollektiv überzeugt
Casey Benson eröffnete den Schlussabschnitt mit einem erfolgreichen Dreier für Schwenningen und setzte damit ein frühes Ausrufezeichen zum 57:60. Die Falken standen nun gehörig unter Druck, behielten aber die Nerven. Jonathan Maier markierte sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das 58:66 und war wenig später erneut zur Stelle (61:68). Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und die Fans in der Deutenberghalle spürten vier Minuten vor Schluss, dass hier tatsächlich noch was gehen könnte (67:71). Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht und der trug an diesem Abend ein Falcons-Trikot. Jackson Kreuser übernahm unter den Körben Verantwortung und Moritz Krimmer machte mit seinem vierten Dreier des Spiels endgültig den Deckel drauf. Nürnberg gewann mit 72:82 und holte damit den dritten Sieg in Folge. Coach Taylor fand nach dem Spiel folgende Worte: „Glückwunsch an meine Mannschaft für diesen Sieg. Wir hatten Immer die richtige Antwort und haben als Kollektiv überzeugt. Ich habe eine gute Mannschaft. Ich glaube an die Spieler und sie glauben an mich.“ Fünf Falken punkteten zweistellig. Am Donnerstag verkaufen Kapitän BASTI SCHRÖDER und Co. ab 18.30 Uhr Glühwein bei Kaspar Schmauser. Schon am 2. Weihnachtstag geht es weiter mit einem Heimspiel gegen die Kirchheim Knights. Kommet zu Hauf!
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