Nürnberg/Münster – Die Nürnberg Falcons haben ihr Auswärtsspiel bei den WWU Baskets Münster am Samstag mit 75:70 (44:34) verloren. Ursächlich für die siebte Niederlage in Folge waren zwei Schwäche-Phasen im zweiten und dritten Viertel, die einen zwischenzeitlichen 17 Punkte-Rückstand zu Folge hatten. Dieser war im Schlussviertel eine zu schwere Hypothek und so nahm der Aufsteiger am Ende verdient Revanche für die 59:54-Niederlage im Hinspiel. Nächste Woche kommt Tübingen.
Sebastian Schröder meldete sich zurück und wurde von Coach Taylor sogleich mit Moritz Krimmer, Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas und Jackson Kreuser in die Starting 5 beordert. Der Kapitän war es auch, der die Partie standesgemäß mit einem schönen Jumper eröffnete (0:2). Beiden Mannschaften war ein gewisses Maß an Nervosität deutlich anzumerken und so dauerte, es bis Baskets und Falcons ihren Rhythmus in der Offensive fanden und auch die Dreier fielen. Das taten sie dann gleich mehrfach und so stand es nach zehn Spielminuten 16:14. Christian Feneberg war Anfang des zweiten Viertels auffälligster Akteur in Reihen der Gäste. Der Youngster erzielte wichtige fünf Punkte am Stück (20:19), während man es beim Aufsteiger hauptsächlich mit Erfahrung versuchte und viel über Andreas Seiferth ging. Der Ex-Nationalspieler übernahm nun bei Münster und riss auch seine Teamkameraden mit. Die Falcons hielten dagegen, gerieten kurz vor dem Seitenwechsel jedoch deutlicher in Rückstand und lagen nach Stefan Weß’ Dreier zur Pause mit 44:34 zurück.
Falken starten Comeback
Den besseren Start in die 2. Hälfte hatten die WWU Baskets. Die Mannschaft von Björn Harmsen erzielte sechs schnelle Punkte (50:36) und gab so die Marschrichtung für das dritte Viertel vor. Doch Nürnberg hielt in Person von Rocky Kreuser spektakulär dagegen und kam nach einem zwischenzeitlichen 17 Punkte-Rückstand durch einen erfolgreichen Dreier von Moritz Krimmer wieder auf 53:46 heran. Auch nach 30 Spielminuten blieben die Falcons in Schlagdistanz (61:53). Das änderte sich zu Beginn der Schlussviertels jedoch umgehend. Münster erzielte sechs Punkte in Folge und zwang Derrick Taylor zu einer bitter nötigen Auszeit beim Stand von 67:53. Die Falken standen nun unter Druck, Ferenc Gille wusste mit diesem aber umzugehen und stellte auf 67:55. Nürnberg stand nun besser in der Verteidigung, konnte aber die sich daraus ergebenden Chancen in der Offensive nicht nutzen. Es brauchte schon einen echten Ramanauskas, um auf 67:57 zu verkürzen. Basti Schröder legte nach und so war es viereinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit an der Zeit für eine Münsteraner Auszeit (67:60) durch Björn Harmsen. Diese verpuffte jedoch und wenig später sah man sich beim Stand von 67:64 schon wieder zum Sitzkreis.
Spiel verloren, direkten Vergleich nicht
Die Crunch-Time war angebrochen. Hier zeigte Jordan Jones keine Nerven an der Freiwurflinie und sorgte wieder für etwas Entlastung bei den Baskets (69:64). Nürnberg hatte in der Folgezeit Chancen zu kontern, ließ diese jedoch aus und so war es Andreas Seiferth, der 90 Sekunden vor Schluss das 71:64 markierte – gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. Am Ende war es insbesondere dem Willen von Thomas Wilder zu verdanken, dass Nürnberg lediglich das Spiel und nicht auch noch den direkten Vergleich verlor. Moritz Krimmer setzte mit seinem Dunk zum 75:70 den Schlusspunkt hinter dieses Basketballspiel, das für die Nürnberg Falcons die siebte Niederlage in Folge bedeutete. Dazu Coach Derrick Taylor: „25 Minuten intensiver Basketball reichen nicht, um ein Spiel wie dieses zu gewinnen. Wir haben heute erneut Lehrgeld bezahlt. Es ist aber essenziell, dass wir jetzt als Team fest zusammenzustehen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.“
S Rookie Day am 19. März
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(Foto by WWU Baskets Münster)