31. März 2024

Nürnberg Falcons können Trier nicht stoppen

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben ihr Auswärtsspiel bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier am Samstagabend mit 101:85 (47:46) verloren. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die Mittelfranken durchaus zu überzeugen wussten, drehte der Tabellenführer in Halbzeit 2 auf und ließ auf Seiten der Gäste nur noch wenig zu. Für Nürnberg war es die siebte Niederlage in Folge. Gegen Jena am Mittwoch steht das Team von Virgil Matthews nun gehörig unter Druck.

 

Es sollte einfach nicht sein. Erneut haben die Nürnberg Falcons eine Partie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren, die sie eigentlich hätten gewinnen können. Doch bekanntermaßen dauert ein Spiel mindestens 40 Minuten und da genügt eine gute Halbzeit nicht. Genau diese Erfahrung durchleben die Spieler von Virgil Matthews quasi wöchentlich, was den Trainer jüngst zu dem Entschluss brachte, etwas zu ändern. Beim Ligaprimus Trier fingen diese Änderungen schon in der Starting Five an. Matthew Meredith rückte in die erste Fünf und begann gemeinsam mit Ex-Gladiator Dan Monteroso, Tim Köpple, Julius Wolf und Courtney Alexander. Trier agierte konzentriert und gewohnt souverän, aber die Falken ließen sich davon nicht einschüchtern. Auch ein zwischenzeitlicher 10 Punkte-Rückstand (25:15) vermochte die wackeren Mittelfranken nicht von ihrem Kurs abzubringen. Und so kamen sie nach zehn Spielminuten auf 25:19 heran.

 

Falken wanken und fallen

 

Im zweiten Viertel war Nürnberg klar besser. Meredith und Alexander „hatten Bock“ und rissen sowohl die fränkischen Schlachtenbummler, als auch die eigenen Teamkameraden mit (26:27). Trier schien angezählt und tat sich schwer mit den selbstbewussten Gästen. Drei erfolgreiche Dreier von Matthew Meredith in Folge (32:35) taten ihr Übriges und Nürnberg war voll auf Kurs. Den verließen Julius Wolf und Co. auch nicht und so mussten sich nicht nur die Trierer Fans ob des 47:46-Pausenstandes die Augen reiben. Nach dem Seitenwechsel war es dann aber vorbei mit der Nürnberger Herrlichkeit. Trier ließ im dritten Viertel die Muckis spielen und die Falken kaum noch zur Entfaltung kommen. Die letzten drei der insgesamt 25 Gladiator-Punkten in diesem Durchgang erzielte Marcus Graves von außen quasi mit dem Buzzer zum 73:61. Nun waren es die Falcons, die wankten und trotz intensivster Bemühungen sollten sich die Mannen von Virgil Matthews von dieser Trierer Machtdemonstration nicht mehr erholen. Zwar spielte man im Schlussabschnitt gut mit und kam in der Schlussphase immer wieder in Schlagdistanz, spätestens jedoch nach Moritz Krimmers Dreipunktspiel zum 93:82 bei 120 Sekunden auf der Uhr, war die oft zitierte Messe gelesen. Am Ende gewannen die RÖMERSTROM Gladiators mit 101:85 und bauten damit ihre Tabellenführung in der ProA weiter aus. Am kommenden Mittwoch empfangen die Nürnberg Falcons um 19.00 Uhr das Team von Medipolis SC Jena – präsentiert von der Fackelmann Therme Hersbruck.

 

(Foto by Lisa Löwe)