14. Januar 2024

Nürnberg Falcons mit Heimniederlage gegen Bremerhaven

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben ihr Heimspiel am Samstag gegen die Eisbären aus Bremerhaven mit 65:79 (34:38) verloren. Es war die vierte Niederlage in Folge für das Team von Coach Virgil Matthews in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und eine gegen einen direkten Konkurrenten noch dazu. In der Tabelle verharren die Mittelfranken im Niemandsland, müssen aktuell aber mehr nach unten als nach oben schauen. 

 

Bei den Nürnberg Falcons ist seit dem Jahreswechsel der Wurm drin. Nach dem tollen Endspurt in den letzten Partien 2023, sind die Falken deutlich von ihrem Weg abgekommen und die Playoffs in weite Ferne gerückt. Ein Sieg gegen Bremerhaven hätte hier Abhilfe schaffen können, doch das ließen die Gäste aus dem hohen Norden nicht zu. Nürnberg startete nicht schlecht, geriet dennoch früh in Rückstand (3:12). Dank viel Energie von der Bank schrumpfte dieser nach und nach zusammen und die Falken glichen in Person von Starter Christian Feneberg aus (16:16). Der 21-Jährige war es auch, der wenig später die erste fränkische Führung des Abends markierte. Die 2079 Zuschauer in der Kia Metropol Arena waren begeistert, sahen aber in der Folgezeit eine starke Antwort der Eisbären und eine erneute Führung der Gäste nach zehn Spielminuten (18:23). 

 

Rückstand auf Playoff-Plätze wächst 

 

Viertel 2 konnte Nürnberg ausgeglichen gestalten und immer wieder gute Akzente setzen. Mohamed Kaba-Fofana zeigte eine seiner besten Saisonleistungen und ihm war es vorbehalten, die Partei mit seinem Korb zum 34:38-Anschluss in die Kabine zu schicken. Nürnberg startete gut und mit einem kleinen Run in die zweite Hälfte (39:40), konnte die dabei gezeigte Intensität aber im weiteren Verlauf des dritten Viertels nicht dauerhaft beibehalten. Bremerhaven nutzte das eiskalt aus und ging zwischenzeitlich zweistellig in Führung (47:57). Basti Schröder konnte kurz vor dem Beginn des Schlussviertels jedoch noch auf 50:57 verkürzen. Dort setzte Nürnberg alles daran, die Partie noch einmal zu drehen, scheiterte dabei aber an sich selbst und den abgezockten Norddeutschen. Adrian Breitlauchs Dreier zum 58:71 drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit markierte eine Vorentscheidung und so schwand bei Team und Fans Stück für Stück die Hoffnung auf den ersten Falken-Sieg 2024. Schlussendlich gewannen die Eisbären Bremerhaven 65:79. Diese festigen in der ProA-Tabelle Rang 11 mit sieben Siegen. Nürnberg ist 12. Der Abstand auf die Playoff-Plätze beträgt für die Falken mittlerweile acht Zähler, der Vorsprung auf die Abstiegszone derweil nur vier. Damit ist die Hinrunde 2023/2024 beendet. Der dort letzte #NUEbasketball MVP Fan Award presented by Sparkasse Nürnberg ging an Julius Wolf. 

 

Ferenc Gille und Kai Huntsberry verabschieden sich

 

Trainer Virgil Matthews machte aus seiner Enttäuschung nach dem Spiel keinen Hehl: „Ich bin weder mit dem Ergebnis zufrieden noch mit der Art und Weise wie wir heute performt haben. Es fehlt an Verständnis und Ausführung, wofür ich die Verantwortung trage. Wir haben gewusst, was Bremerhaven vor hat, trotzdem hatten wir keine Antworten und waren schlicht und ergreifend nicht gut genug. Wir müssen endlich den Kampf annehmen und das möglichst schnell.“ Am kommenden Samstag starten die Nürnberg Falcons mit einem Gastspiel in Koblenz in die Rückrunde. Nicht dabei sein wird dann Kai Huntsberry. Nach der Suspendierung haben sich beide Seite auf eine Vertragsauflösung verständigt. Der US-Amerikaner weilt bereits wieder in der Heimat. Auch Ferenc Gille hat das Falken-Trikot abgelegt. Nach eineinhalb Jahren in Mittelfranken wechselt der Forward mit sofortiger Wirkung zu einem anderen Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, das ihn zeitnah vorstellen wird. Gille verabschiedete sich gestern nach dem Spiel persönlich bei den Fans in der Kia Metropol Arena. Die Nürnberg Falcons bedanken sich bei Ferenc Gille und Kai Huntsberry und wünschen beiden Spielern alles Gute auf dem weiteren Karriereweg. Ihr nächsten Heimspiel bestreiten die Nürnberg Falcons am 27. Januar gegen Hagen 

 

(Foto by Sportfoto Zink)