9. Februar 2023

Nürnberg Falcons verlieren Overtime-Krimi gegen Dresden

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Dresden Titans in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren. Erneut führte man gegen den ProA-Aufsteiger deutlich, doch wie im Hinspiel konterten die Sachsen und die Partie kippte. Nach zweimaliger Verlängerung gewannen die Gäste mit 97:105 (53:46, 82:82, 91:91) und fügten den Falken so die zweite Niederlage in Folge zu. Samstag kommt Phoenix Hagen. 

 

Eine ärgerliche und unter dem Strich vermeidbare Heimniederlage kassierten die Nürnberg Falcons am 21. Spieltag in der ProA. Ohne den verletzten Thomas Wilder empfing die Mannschaft von Coach Derrick Taylor vor rund 1300 Zuschauern den Tabellennachbarn aus Dresden. Durch die Abwesenheit des Point Guards rückte Tim Köpple in die Starting Five und sah im ersten Viertel erst einmal, wie es Basti Schröder quasi alleine mit den Gästen aus Sachsen aufnahm. Der Kapitän erzielte neun Punkte und hatte einen großen Anteil an der 26:23-Führung nach zehn Spielminuten. 

 

Spiel kippt nach der Pause

 

Im zweiten Viertel setzten sich die Schröder-Festspiele fort und auch Justinas Ramanauskas und Rocky Kreuser blühten offensiv auf. Mit den eigenen Fans im Rücken erspielten sich die Falken eine zwischenzeitliche 15 Punkte-Führung (49:34). Nürnberg hatte alles im Griff, verlor zum Ende der ersten Halbzeit aber zunehmend Fokus und Faden. Die Titans nutzten das aus und verkürzten zur Pause auf sieben Zähler (53:46). Nach dem Seitenwechsel waren dann wieder die Falcons am Drücker und die Führung wuchs wieder an (59:48). Angeführt von Chase Adams legten die Titanen aber wenig später einen 9:0-Run auf das Parkett und schlossen auf (59:58). Wenig später erzielte die Mannschaft von Coach Strauß dann sogar in Person von Georg Voigtmann die 61:62-Führung. Nürnberg war jetzt gefordert, antwortete als Team und führte nach 30 Spielminuten wieder mit einem Punkt (67:66). 

 

Zweimal Overtime in der Kia Metropol Arena

 

Im Schlussviertel spielten beide Teams mit offenem Visier. Was für Fans unterhaltsam war, kostete beide Trainer viel Nerven. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Christian Feneberg einen schweren Wurf zum 75:76. Dresden antwortete mit einem 6:0-Run und stellte die Weichen auf Sieg (75:82).Nürnberg stand nun erneut unter Druck, konnte aber ausgleichen und da der letzte Wurf der Gäste sein Ziel deutlich verfehlte, ging es beim Stand von 82:82 in die Verlängerung. Dort erzielten die Falken fünf schnelle Punkte (87:82), doch Dresden konterte und schickte die Partie nach dem 91:91-Ausgleich von Tanner Graham in die nächste Overtime. Hier machten sich dann mehr denn je die kurze Rotation der Mittelfranken und der Ausfall von Thomas Wilder bemerkbar. Die Falken warfen alles in die Waagschale aber den Ball nicht mehr oft genug in den Dresdner Korb. Das Team von Fabian Strauß hingegen war fitter, treffsicherer und machte an der Freiwurflinie das 97:105 und damit den zwölften Saisonsieg perfekt. Die Stats zum Spiel gibt es hier.

 

„Samstag gegen Hagen zurückkommen“

 

„Dresden hat sehr gut und sehr hart gespielt und diesen Sieg am Ende auch verdient. Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf meine Mannschaft ob der kurzen Rotation und der heute gezeigten Leistung. Wir müssen am Samstag wieder zurückkommen und daran werden wir ab sofort arbeiten“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. Kapitän Sebastian Schröder wurde von den Fans zum wiederholten Male in dieser Saison mit dem #NUEbasketball MVP Fan Award presented by Sparkasse Nürnberg ausgezeichnet. Weiter geht es für die Falken und ihre Fans am Samstag mit dem nächsten Heimspiel gegen Phoenix Hagen. Tip-off ist um 18.30 Uhr.