18. Februar 2024

Nürnberg Falcons verpassen Auswärtssieg in Bremerhaven

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Auswärtsspiel bei den Eisbären Bremerhaven mit 89:84 (47:36) verloren und damit gegen einen direkten Kontrahenten einen Dämpfer im Kampf um die Playoffs kassiert. Das Team von Coach Virgil Matthews zeigte dabei eine starke Leistung und hätte den Sieg mehr als verdient gehabt. In der spannenden Schlussphase fehlte den tapferen Mittelfranken das Glück des Tüchtigen und die Gastgeber gewannen so auch das zweite Aufeinandertreffen in dieser Saison. 

 

Mit einer zehn Mann starken Rotation machten sich die Nürnberg Falcons am Freitag auf den Weg ins Bundesland Bremen, um sich zum zweiten Mal innerhalb eines Monat mit den Eisbären Bremerhaven zu messen. Der Start verlief einmal mehr holprig. Nürnberg hatte Probleme mit dem physischen Play der Eisbären und sah insbesondere unter den Körben nicht allzu gut aus. Nicholas Hornsby brachte die Gastgeber nach fünf Spielminuten mit 13:6 in Front. Der US Amerikaner war es auch, der wenig später auf 18:8 stellte und Bremerhaven damit die erste zweistellige Führung des Abends bescherte. Dank Dan Monteroso und Nelson Okafor kamen die Falken zum Ende des ersten Viertels aber wieder auf acht Zähler heran (20:12).

 

Nürnberg nach der Pause wie ausgewechselt 

 

Im zweiten Viertel lieferten sich beide Teams ein sehenswertes Duell auf Augenhöhe. Zwar blieben die Eisbären vorne, Nürnberg konnte aber immer wieder Nadelstiche setzen und den Ball mit schöner Regelmäßigkeit in der Reuse der Gastgeber versenken. Zwar reichte es nicht für eine eigene Führung, der Zwischenstand von 47:36 zur Pause machte jedoch Hoffnung auf eine Wende nach dem Seitenwechsel. Und diese kam. Das dritte Viertel gehörte ohne Frage den Gästen, die gut verteidigten und schnell und schnörkellos nach vorne spielten. Das Team von Virgil Matthews eröffnete Halbzeit 2 mit einem 17:0 Run, glich aus und lag ab Spielminute 23 vorne (47:49). Es war eine Machtdemonstration der Falken, denen es in der Folgezeit gar gelang, auf neun Zähler davonzuziehen (51:60). Doch die Hausherren wachten danach auf und konnten den Rest des Viertels ausgeglichen gestalten. Robert Oehle und Co. glichen aus und gingen nach einem Dreier von Hendrik Drescher mit einer 67:64-Führung ins Schlussviertel.

 

Schlechter Start kostet Sieg

 

Dort spielten Falken und Eisbären mit offenem Visier. Die Fans in der Stadthalle und am Live-Stream sahen ein packendes Basketballspiel. Es ging hin und her. Bremerhaven legte vor (77:72), Nürnberg kämpfte sich aber zurück und glich in Person von Mohamed Kaba-Fofana drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit aus (79:79). Nach dem erneuten Nürnberger Ausgleich durch Dan Monteroso (83:83) kippte die Partie aber dann erneut zu Gunsten der Gastgeber. Die Chancen zum Ausgleich waren da, doch die Falcons konnten diese nicht mehr nutzen. So gewannen die Eisbären Bremerhaven nach 40 hochklassigen Minuten mit 89:84. In der Tabelle verlieren die Nürnberg Falcons vor dem FIBA Break an Boden, während das Team von Robert Oehle einen großen Schritt Richtung Playoff-Plätze macht. Nach der einwöchigen Spielpause bestreiten die Mittelfranken drei Heimspiele in neun Tagen. Los geht’s am 1. März gegen Dresden (19 Uhr). Es folgen die Highlightspiele gegen Bayreuth am 3. März um 15.00 Uhr und Gießen am 9. März um 18.30 Uhr. „Respekt an mein Team. Die Jungs haben hart gespielt und bis zum Ende gekämpft. Auswärts zu gewinnen ist nie einfach. Respekt auch an Bremerhaven. Wir starten nach wie vor schwach. Hier stehe ich in der Verantwortung, die Spieler besser einzustellen. Wir haben heute wieder einmal gesehen, zu was wir im Stande sind. Das müssen wir konservieren und nicht nur in Sprints und Aufholjagden zeigen. Wir machen weiter Schritte nach vorne und hoffen auf die entsprechenden Resultate“, so Falcons Coach Virgil Matthews nach dem Spiel.

 

(Foto by Dennis Green)