Nürnberg/Frankfurt – Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Auswärtsspiel bei den Fraport Skyliners mit 68:61 (38:28) verloren. Nach einem zwischenzeitlichen 15 Punkte-Rückstand kämpfte sich die Mannschaft von Coach Virgil Matthews zurück in die Partie und war auf dem besten Wege, das Parkett als Sieger zu verlassen. Die sich bietenden Chancen blieben aber ungenutzt und der Favorit hatte das bessere Ende für sich.
Als klarer Außenseiter und ohne mehrere Stammkräfte machten sich die Nürnberg Falcons am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf den Weg nach Frankfurt am Main. Gegen den Tabellenführer der ProA hatte man sich viel vorgenommen und konnte davon schon im ersten Viertel einiges umsetzen. Tim Köpple, der Routinier Basti Doreth würdig vertrat, ging voran, lenkte klug das Spiel der Mittelfranken und hatte erheblichen Anteil am 17:15-Zwischenstand nach zehn Spielminuten. Trotz einer ausbaufähigen Dreier-Quote blieb Nürnberg auch Anfang des zweiten Viertels dran, musste aber nach rund 15 Spielminuten erstmals abreißen lassen (29:20). Der Tabellenführer legte nach (31:20), doch ein starker Zwischenspurt der Falcons brachte diese wieder in Schlagdistanz (33:26). Zur Pause führte Frankfurt mit 38:28.
Aufholjagd erneut nicht belohnt
Die Führung der Skyliners hatte auch im dritten Viertel Bestand und wuchs nach 24 Spielminuten auf 15 Punkte an (46:31). Die Falken ließen sich aber auch dadurch nicht entmutigen, konnten diesen Durchgang unter dem Strich mit 19:17 für sich entscheiden und den Rückstand nach 30 Spielminuten auf acht Punkte verkürzen (55:47). Die Aufholjagd war in vollem Gange und wurde durch einen erfolgreichen Dreier von Matthew Meredith auch im Schlussviertel fortgesetzt (55:50). Es folgten sechs weitere Punkte für das Team in Weiß und plötzlich führte der Außenseiter 55:56. Courtney Alexander erhöhte an der Linie auf 55:57, doch Frankfurt hatte Cameron Henry, der postwendend mit einem Dreier zur erneuten Führung für die Hessen antwortete (58:57). Die Falken konnten das Spiel bis zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch offen gestalten (61:61), brachten dann den Ball in der Folgezeit aber nicht mehr im Korb der Gastgeber unter. Diese unterstrichen, warum sie das das einzig ungeschlagene Team der ProA sind und spielten die Partie smart mit 68:61 zu Ende.
Inklusionsspieltag am 25. November – powered by ALLIANZ
Zwar standen die Nürnberg Falcons nun schon das sechste Mal in Folge ohne Zählbares da, konnten aber viel Positives aus dem Spiel mit nach Hause nehmen. Das bestätigte auch Head Coach Virgil Matthews: „Es war eine schmerzhafte Niederlage, nachdem wir uns einmal mehr in ein Spiel zurückgekämpft hatten. Am Ende konnten wir das Spiel nicht zu Ende bringen, trotz etlicher sich bietender Chancen. Hier müssen wir weiter an uns arbeiten und lernen. Die letzten beiden Spiele geben uns unter dem Strich ein gutes Gefühl. Es ist erst ein Viertel der Saison gespielt. Wir haben das Zeug, endlich den Durchbruch zu schaffen.“ Am kommenden Samstag treffen die Nürnberg Falcons im Rahmen des 1. Inklusionsspieltages auf die PS Karlsruhe LIONS um 18.30 Uhr. Davor steigt in der Kia Metropol Arena um 15.30 Uhr das Spiel aus der 2. Rollstuhlbasketball Bundesliga zwischen dem RSV Bayreuth und ALBA Berlin. Es gibt ein Ticket für beide Spiele online und an der Tageskasse.
(Foto by Dmitrij Zibart)
