9. Oktober 2022

Auswärtssieg: Nürnberg Falcons bestehen im Karlsruher Löwenkäfig

Nürnberg/Karlsruhe – Zweites Spiel, zweiter Sieg für die Nürnberg Falcons in der BAMER 2. Basketball Bundesliga. Im Auswärtsspiel bei den PS Karlsruhe LIONS holte die Mannschaft von Coach Vytautas Buzas ein vielumjubeltes 74:80 (34:42). Nürnberg dominierte die Begegnung über weite Strecken, konnte in einer spannenden Schlussphase ein Comeback der Hausherren abwehren und sich nach sehenswerten 40 Spielminuten gemeinsam mit den mitgereisten Fans über zwei wichtige Punkte freuen. Nächste Woche kommt Gießen in die Kia Metropol Arena. 

 

Die Falcons können es auch auswärts! Begleitet von einem ganzen Bus voll Fans, nahmen es Nürnbergs beste Basketballer am Samstagabend mit den PS Karlsruhe LIONS auf. Trainer Vytautas Buzas schickte zum Tip-off Thomas Wilder, Sheldon Eberhardt, Maxime Boursiquot, Moritz Krimmer und Jonathan Maier auf das Feld der Lina-Radke-Halle und bewies damit ein gutes Händchen. Die Mittelfranken begannen gut und konzentriert und zwangen Löwen-Trainer Aleksandar Scepanovic nach vier Spielminuten zu seiner ersten Auszeit (4:10). Diese verpuffte jedoch erst einmal und Nürnberg vergrößerte den Vorsprung dank konsequenter Defense und zielstrebiger Offense rasch auf 4:16. Karlsruhe hatte derweil Ladehemmungen, konnte aber durch Lovell Cabbil und Lorenzo Cugini aus der Distanz erste Nadelstiche setzen (10:19). Nürnberg blieb jedoch dominant und führte nach zehn Minuten mit 14:21. 

 

Falken-Führung nach drei Vierteln

 

Im zweiten Viertel kamen die Gastgeber dann besser ins Spiel, zu schnellen Körben und zur ersten Führung des Abends (22:21). Auszeit Falcons. Beide Teams begegneten sich nun auf Augenhöhe. Nürnberg schaffte es aber relativ schnell, an beiden Enden des Feldes wieder eine Schippe draufzulegen. Moritz Krimmer sorgte hier für wichtige Impulse, ebenso wie der umtriebige Tim Köpple. Die Falcons trafen in dieser Phase nicht nur gut aus dem Feld sondern auch hochprozentig von der Linie. Lohn war eine 34:42-Führung zur Pause. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste vorne und konnten den Vorsprung Mitte des dritten Viertels nach einem erfolgreichen Dreier von Sebastian Schröder auf 19 Punkte vergrößern (40:59). Karlsruhe wankte, legte aber in der Folgezeit ein sehenswertes Comeback auf das Parkett, das Falcons Coach Vytautas Buzas nicht bis zum Ende miterlebte, da er nach 27 Spielminuten sein zweites technisches Foul kassierte. Derrick Taylor übernahm und führte die Mannschaft beim Stand von 51:63 in den Schlussabschnitt. 

 

Nervenstärke in der Crunchtime 

 

Dort hofften die Heim-Fans, dass die LIONS erneut zu einem Comeback ansetzen würden. Das ließ zwar etwas auf sich warten, brachte Karlsruhe aber eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit wieder auf sechs Punkte heran (70:76). Crunchtime und damit Zeit für Thomas Wilder. Nürnbergs Nummer 26 beruhigte die Partie und spielte den entscheidenden Pass auf den freien Sheldon Eberhardt, dem aus der Ecke der Dagger zum 70:79 gelang. Der Rest war Formsache und Nürnberg gewann schlussendlich mit 74:80. Vytautas Buzas war stolz auf seine Mannschaft: „Kompliment an die Spieler und an Derrick, der seinen Job sehr gut gemacht hat. Danke auch an unsere Fans für die famose Unterstützung. Wir haben uns 28 Minuten sehr strikt an den Gameplan gehalten. An den anderen zwölf werden wir arbeiten. Für uns als kleine Organisation ist das ein wichtiger Sieg und Teil eines hervorragenden Starts in diese Saison. Die Umstände, die zu meiner Hinausstellung führten, sind ein Unding und mir so noch nie begegnet. Nichtsdestotrotz, ein großartiger Erfolg, auf dem wir uns nicht ausruhen werden. Gießen wartet und wir hoffen auf lautstarken Support in unserer Halle.“ 

 

Mit Teambasketball am 16. Oktober gegen Gießen

 

Drei Nürnberger Spieler punkteten zweistellig: Thomas Wilder (17 Pts.), Rocky Kreuser (14 Pts.) und Sheldon Eberhardt (15 Pts.). Letzterer lobte nach dem Spiel die gute Teamleistung: „Wir wussten, dass es auswärts in Karlsruhe schwer werden würde, darum war es wichtig für uns, einen guten Start zu haben. Am Ende mussten wir mit Defense und Rebounds das Spiel gewinnen. Kurz vor Schluss hat Thomas Wilder einen offenen Dreier für mich kreiert. Das ist genau unser Spiel – Ball-Movement und uneigennütziger Team-Basketball.“ Diesen wird es auch am nächsten Sonntag, den 16. Oktober ab 17.00 Uhr beim Heimspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers brauchen. Der BBL-Absteiger kommt mit Ex-Falke Roland Nyama im Kader in die Noris. Die Tickets gibt es im Online-Vorverkauf und an der Tageskasse. 

 

(Foto by Achim Kunetka)