4. Dezember 2022

Da war mehr drin: Nürnberg Falcons verlieren gegen Vechta 

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Heimspiel gegen RASTA Vechta mit 73:83 (40:46) verloren. Dabei zeigte die Mannschaft von Vytautas Buzas gegen den Top-Favoriten streckenweise gute Ansätze, führte des öfteren und konnte die Begegnung bis in die Schlussphase ausgeglichen gestalten. Es folgen zwei weitere Heimspiele gegen Paderborn, Düsseldorf.

 

Die Nürnberg Falcons mussten verletzungsbedingt auf Ex-Rastaner Sheldon Eberhardt verzichten. Also hatten es andere zu richten und Coach Buzas schickte Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Basti Schröder, Moritz Krimmer und Rocky Kreuser zum Tip-off auf das Feld der gut gefühlten Kia Metropol Arena. Es war eine ansehnliche und unterhaltsame Anfangsphase in der die Falcons immer wieder den Korb der Gäste attackierten. So erspielte sich Nürnberg nach gut drei Minuten die erste Führung (8:7), die durch Jones’ Jumper aber schnell wieder passé war (8:9). Die Falcons blieben jedoch bissig und konnten das erste Viertel über weite Strecken offen gestalten. Rocky Kreuser sorgte per Dunk für das erste Highlight des Spiels und eine 15:12-Führung nach fünf Spielminuten. Ferenc Gille legte zum 20:14 nach und zwang Gäste Coach Ty Harrelson zu seiner ersten Auszeit. Diese wirkte. Seine Mannschaft war nun fokussierter, doch Nürnberg hielt als Team dagegen und führte nach dem 1. Viertel 25:21.

 

Wilders Falken auf Augenhöhe mit dem Top-Team 

 

Im zweiten Viertel war dann vor den über 1300 Zuschauern erstmal Alarmstufe Orange angesagt! Vechta kam, erzielte schnelle neun Punkte (25:30) und Nürnbergs Coach musste auf diesen Run notgedrungen mit einer Auszeit reagieren. Die Falcons hatten nun Probleme und kamen insbesondere in der Verteidigung mehrfach zu spät. Die Gäste schlugen daraus Kapital und vergrößerten nach und nach den Vorsprung. Bei Nürnberg hielt man mit allem was man hatte dagegen und konnte kurz vor der Pause auf 40:46 aufschließen. Nach dem Seitenwechsel sorgte insbesondere Thomas Wilder dafür, dass die fränkische Sturm-und-Drang-Phase so weiterging. Der Playmaker wirbelte durch die Gäste-Verteidigung und hatte erheblichen Anteil daran, dass Nürnberg nach 24 Spielminuten in unmittelbarer Schlagdistanz war (50:52). Kapitän Basti Schröder folgte dem Beispiel des US-Amerikaners und markierte wenig später die vielumjubelte 53:52-Führung. Es war nun ein Spiel auf Augenhöhe und nach 30 Spielminuten stand es 62:63 zu Gunsten von RASTA Vechta. 

 

Gegen Paderborn am 3. Advent 

 

Die Entscheidung musste im Schlussviertel fallen. Hier erwischten die Gäste aus Niedersachen den deutlich besseren Start. Angeführt von Siler Schneider legte Vechta einen 9:2-Run auf das Parkett, der ihnen nach rund 33 Spielminuten erneut eine deutlichere Führung und den Falcons die nächste Auszeit bescherte (64:72). Danach folgte noch einmal ein Aufbäumen der tapferen Mittelfranken, doch Joel Aminu machte wenig später mit seinem Korb zum 67:76 den Deckel auf diese Partie, in der für die Falcons mehr drin gewesen wäre als das 73:83 nach 40 Spielminuten. Werbung für den Basketball in Nürnberg ja – Zählbares mit Blick auf die Tabelle nein. Kommende Woche steht schon das nächste Heimspiel an. Am Sonntag, den 3. Advent kommen die Uni Baskets Paderborn in die Kia Metropol Arena. Die Stats zum Spiel gibt es hier.

 

(Foto by Sportfoto Zink)