3. April 2022

Nürnberg Falcons gelingt Befreiungsschlag gegen Jena 

Nürnberg – Dickes Ausrufezeichen der Nürnberg Falcons im Saisonendspurt der BARMER 2. Basketball Bundesliga! Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie gewannen die Mittelfranken am Sonntagabend ihr Heimspiel gegen Medipolis SC Jena ebenso verdient wie überraschend mit 84:71 (41:33). Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Mannschaft von Coach Vytatuas Buzas, die vor über 1000 Zuschauern in der Kia Metropol Arena eines ihrer besten Saisonspiele zeigte und damit die Playoff-Hoffnungen am Leben hält. Im Nachholspiel am Mittwoch gegen Paderborn muss an selber Stelle nun nachgelegt werden. 

 

Es war ein besonderer Basketballabend in der Kia Metropol Arena und einer, den die 1107 Zuschauer und die Spieler der Falcons so schnell wohl nicht vergessen werden. Schon kurz vor dem Tip-off war ganz deutlich eine Aufbruchstimmung unter den Fans auf den Rängen spürbar, die auch das Team ausstrahlte. Trainer Buzas stellte in der Starting 5 um und schickte neben Evan Taylor, AJ Davis Jr. und Roland Nyama diesmal Josh Price und Sebastian Schröder zum Jump auf das Feld. Nürnberg gewann diesen und kam deutlich besser als die Gäste aus Thüringen in die Partie. Mit vereinten Kräften erspielten sich die Falken nach fünf Spielminuten eine 12:5-Führung und zwangen Jenas Trainer Reinboth so zu seiner ersten Auszeit des Abends. Clint Chapman konnte prompt verkürzen (12:7), die Falcons blieben aber tonangebend und lagen nach dem ersten Viertel 24:14 in Front. 

 

Falcons können Führung behaupten und ausbauen

 

Im zweiten Durchgang fand der Tabellendritte dann mehr und mehr zu seinem Rhythmus. Fünf Punkte in Folge brachten ihn rasch wieder in Schlagdistanz (24:19), die Falcons hatten jedoch die passende Antwort parat und hielten Jena auch weiterhin auf Distanz. Der starke Jonathan Maier stellte zwei Minuten vor der Pause wieder auf 38:30 und Evan Taylor markierte nach einem weiteren Lauf der Gäste per sehenswertem Dreier den 41:33-Pausenstand. So konnte es gerne weitergehen. Nach der Pause war dann erfahrungsgemäß Zittern angesagt, da es in den letzten Partien, insbesondere gegen Hagen, Trier und Bremerhaven, vor allem das dritte Viertel war, in dem die Falcons den Faden und als Folge dessen später auch das Spiel verloren. Doch diesmal kam es anders. Angeführt von Basti Schröder und Roland Nyama zeigten die Hausherren ein mehr als nur solides Viertel, das sie mit 20:15 für sich entschieden. Jonathan Maier krönte dieses mit einem wilden Buzzer Beater, der Nürnberg nach 30 Spielminuten eine 13 Punkte-Führung und viel Rückenwind für den Schlussabschnitt bescherte (61:48). 

 

Wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs 

 

Dort erwartete man dann ein letztes Aufbäumen der Gäste von Medipolis SC Jena und das sollte auch kommen. Die Reinboth-Truppe setzte alles auf eine Karte, verteidigte hart und ließ die Falcons nicht mehr so zur Entfaltung kommen wie in den ersten drei Vierteln. Auch offensiv setzten Stephan Haukohl und Co. immer wieder kleine Nadelstiche und blieben so bis zu den Schlussminuten an Nürnberg dran. Ex-Urspringer Julius Wolf traf vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit einen wichtigen Dreier zum 71:60-Anschluss. Tim Köpple war aber nach einer kurzen Falken-Auszeit ebenfalls von jenseits der 6,75 Meter-Linie zur Stelle und kippte das Momentum wieder auf die Seite der Hausherren (74:60). Es war die Vorentscheidung und Dupree McBrayer vorbehalten, zwei Minuten später den Deckel auf diese Partie zu machen (79:65). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons schon ein wenig sensationell mit 84:71 und meldeten sich damit zurück im Kampf um die Playoffs. Die Halle stand Kopf und feierte gemeinsam mit der Mannschaft bei der anschließenden HUMBA. „Ich möchte meiner Mannschaft ein großes Kompliment dafür aussprechen, wie sie heute hier aufgetreten ist. Wir haben uns sehr gut an den Game-Plan gehalten und ein echtes Top-Team besiegt. Daran haben auch unsere Fans, insbesondere der Noris Blockers Club, einen großen Anteil, die hier für eine sagenhafte Atmosphäre gesorgt haben“, so Vytatuas Buzas nach dem Spiel. Der #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ging verdientermaßen an Jonathan Maier.  Die ausführlichen Stats gibt es hier.

 

Englische Woche zum Saisonabschluss – Dauerkartenverkauf gestartet

 

Für Nürnberg war es der 17. Saisonsieg und ein eminent wichtiger noch dazu, zumal gestern und heute die direkten Konkurrenten ebenfalls punkten konnten. Am Mittwoch bestreiten die Mittelfranken ihr letztes Nachholspiel und empfangen um 19.00 Uhr das Playoff-Team aus Paderborn. Die Begegnung wird präsentiert von der LORZ Service GmbH, einem langjährigen und treuen Falcons-Partner. Die reguläre Saison endet mit einem Gastspiel beim Tabellenelften der ProA, den Kirchheim Knights, am kommenden Samstag. Es verspricht ein spannendes Saison-Finale zu werden. Jena und Tübingen kämpfen zwei Tage später dann noch um Patz 2. Die Tigers hätten sogar noch Chancen, als Tabellenerster die Hauptrunde abzuschließen. Sowohl das Heimspiel gegen Paderborn als auch die Partie in Kirchheim gibt es LIVE und kostenlos auf SportdeutschlandTV zu sehen. Reinhard Wörlein, der das heutige Spiel gegen Jena gemeinsam mit BBV 3×3-Landestrainer Simon Bertram kommentierte, begrüßt gegen Paderborn Thomas Rißmann an seiner Seite – ehemaliger Bundesliga Profi und aktuell NBBL Co-Trainer bei den Tornados Franken. Die Nürnberg Falcons haben derweil erfolgreich den Dauerkartenverkauf für die kommende Spielzeit gestartet. Fans können Ihr Saisonticket bis 15. Mai verlängern oder sich ihre neue Dauerkarte mit Preisgarantie sichern. Das Nürnberger Saisonticket gibt zudem ein falkenstarkes Ostergeschenk ab. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.nuernberg-falcons.de. 

 

Punkteverteilung Nürnberg Falcons: Taylor 18 Pts., Maier 17 Pts., Davis 15 Pts., Nyama 14 Pts., Price & Schröder je 6 Pts., McBrayer 5 Pts., Köpple 3 Pts., Feneberg, Maukner, Trummeter & Eckert DNP

 

Key-Stats Nürnberg Falcons: Offensiv-Rebounds 11 (+2), Defensiv-Rebounds 28 (+6), Assists 15 (-1), Steals 7 (+2), Turnover 10 (-1), Blocks 3 (+2), Fouls 24 (+/-0)

 

(Foto by Sportfoto Zink)